Internationaler Markt
Kurz vor dem Wochenende kam nochmal Bewegung in den Markt. Die Ölpreise gerieten unter Druck und gingen mit Preisnachlässen ins Wochenende. Auf diesem Niveau starten sie nun auch in die neue Woche. Ausschlaggebend hierfür waren hauptsächlich zwei Meldungen. Zum einen veröffentlichte Baker Hughes am späten Freitagnachmittag seinen wöchentlichen Bericht und meldete drei aktive Bohrlöcher mehr als noch in der vergangenen Woche. Der Anstieg der aktiven Bohrlöcher hat auf die aktuelle Angebotssituation erst einmal keinen Einfluss, da sie noch erschlossen werden müssen und dies Zeit braucht. Langfristig jedoch deuten sie auf ein Produktionswachstum hin.
Zum anderen meldete sich am Freitagabend der russische Energieminister Novak zu Wort. Überraschenderweise hielt er eine weitere Produktionssteigerung der Mitglieder des Kürzungsabkommens über das bisher beschlossene Maß hinaus für möglich. Seiner Meinung nach wäre ein Beschluss dieser weiteren Anhebung der Produktion sogar noch in 2018 möglich. Da Russland einer der größten Produzenten des Abkommens ist, hat diese Aussage durchaus Gewicht. Grundsätzlich ist sie aber auch mit Vorsicht zu genießen, da vor allem die Mitglieder der OPEC die Preisentwicklung gern über ihre Kommunikation steuern.
Auch wenn die neueste Preisentwicklung etwas Entspannung vermittelt, so hat sich doch an der Ausgangssitutation wenig geändert. Noch immer stehen die US-Sanktionen gegen den Iran im Raum, dessen Auswirkungen sich noch nicht abschätzen lassen, und auch der Handelsstreit zwischen USA und Europa ist nicht ausgestanden. Die grundsätzliche Ausgangslage bleibt preisstützend und trotz des leichten Nachlasses halten die Ölpreise ihr hohes Niveau.
Zum Wochenbeginn starten die Ölpreise günstiger als letzten Freitag in den Tag. Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostet zurzeit 69,15 Dollar. Die Nordseesorte Brent steht bei 74,47 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 660,25 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,8573 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,1660 Dollar.
Nationaler Markt
Unsere Heizölpreise zeigen sich zum Wochenbeginn wieder kundenfreundlicher. Wie man unserer Heizölpreis-Tendenz entnehmen kann, kosten 100 Liter schwefelarmes Heizöl (3000l Standardlieferung) fast 50 Cent weniger als noch am Freitag.
Nach dem Wochenende zeigen sich viele unserer Nutzer wieder interessierter am Heizölpreis. Wenn jedoch kein dringender Bedarf besteht, beobachten sie lieber anstatt zu kaufen. Diese Informationen können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Nimmt die Anzahl der Bestellungen im Verhältnis zu den Anfragen zu, spricht das für eine hohe Kaufbereitschaft. Aktuell steht die Kaufbereitschaft auf mittlerem Niveau. Der Anteil unserer Leserschaft, welche noch auf fallende Heizölpreise hofft, lässt weiter nach und befindet sich nur noch auf einem schwachen Mehrheitswert von derzeit 63 Prozent. Die Aussage dieser beiden Instrumente kann als Empfehlung unserer Kunden gesehen werden, den Heizölpreis weiterhin gut im Blick zu behalten.
Die Preistrends sind aktuell nicht eindeutig. Im kurzfristigen Bereich liegt noch ein Abwärtstrend vor. Unsere längerfristigen Ansichten weisen mit ihren Trendkanälen weiterhin aufwärts. Erst in unserer 120-Monatsansicht richtet sich der Trendkanal wieder abwärts.
So lautet unser Rat an alle Unentschlossenen: Beobachten lohnt sich. Sollte Ihr Tank jetzt eine Füllung verlangen, informieren Sie sich regelmäßig, um schnell reagieren zu können. Nutzen Sie einen günstigen Kaufmoment, um sich wenigstens mit Teilmengen einzudecken!
Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil