Internationaler Markt
Der Streit zwischen den USA und Saudi-Arabien ließ die Ölpreise heute Morgen wieder leicht ansteigen. Hintergrund ist das Verschwinden des saudischen Regierungskritikers und Journalisten Kashoggi, nachdem er das Istanbuler Konsulat seines Landes aufsuchte. Inzwischen wird von der Ermordung des Journalisten ausgegangen, da er bereits seit Anfang Oktober vermisst wird. Am Wochenende spitzten sich die Drohungen in der Kommunikation zwischen den USA und Saudi-Arabien zu. Einige führende Vertreter der US-Wirtschaft und auch weitere westliche Konzerne sagten aufgrund der Ungewissheit zum Verbleib Kashoggis ihre Teilnahme am Wirtschaftsgipfel in Riad vom 23. bis 25. Oktober ab.
Die USA und Saudi-Arabien stehen eigentlich in einem guten engen Verhältnis zueinander. Vor allem bezüglich der Sanktionen gegen den Iran unterstützt Saudi-Arabien den Ausgleich der dadurch entstehenden iranischen Ölexportausfälle. Sollte es nun zwischen diesen beiden Ländern zu Sanktionen kommen, wäre auch die Ölversorgung betroffen.
Dieses Risiko stützt die Ölpreise.
Die Ölnotierungen starten zum Wochenbeginn mit leichten Veränderungen zu Freitagmorgen in den Tag. Das Barrel WTI (West Texas Intermediate) wird aktuell zu 71,39 Dollar und das Barrel Brent zu 80,69 Dollar gehandelt. Die Tonne Gasöl kostet 715,25 Dollar. Der US-Dollar kostet 0,8640 Euro. Damit kostet der Euro 1,1567 Dollar.
Nationaler Markt
Zu Wochenbeginn bewegen sich die Heizölpreise deutschlandweit regional uneinheitlich. Der deutschlandweite Durchschnittspreis für Heizöl steigt jedoch wieder leicht an. Er befindet sich mittig innerhalb des aufwärts gerichteten 3-Monats-Trendkanals in der aktuellen Heizölpreis-Tendenz. 100 Liter schwefelarmes Heizöl bei einer Standardlieferung (3000 Liter) kosten inzwischen wieder 80 Euro.
Im Binnenmarkt ist das Interesse an den Heizölpreisen nach wie vor hoch. Unsere Kunden beobachten die Entwicklung sehr genau. Gekauft wird nur, wenn der Tank es verlangt oder man sich vor einem weiteren Preisanstieg mit kleineren Tankfüllungen absichern will. Diese Informationen können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Aktuell steht es nur noch auf mittlerem Niveau. Unsere Lesereinschätzung steht auf einem hohen Wert von 86 Prozent für die Erwartung an fallende Heizölpreise. Die Aussagen dieser beiden Instrumente sind eine klare Empfehlung unserer Kunden den Heizölpreis weiter sehr gut im Auge zu behalten. So ergibt sich eventuell die Möglichkeit noch bessere Kaufmomente abzupassen.
Unsere Heizölpreise-Tendenz liefert unseren Kunden aktuell keine sonnigen Aussichten. Die Preistrends in unserer aktuellen Heizölpreis-Tendenz richten sich in fast allen Kategorien aufwärts. Einzig unsere 10-Jahresansicht weist noch einen Abwärtstrend auf.
Unser simpler Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wer auf Sicherheit eingestellt ist, kauft jetzt um sich vor weiteren Preisanstiegen zu schützen. Unsere Heizölpreis-Tendenz deutet in naher Zukunft auf keine großen Preisnachlässe hin. Wenn Sie gute Nerven und noch ausreichend Vorräte besitzen, können Sie weiterspekulieren.
Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil