Internationaler Markt
Neuigkeiten im Handelsstreit zwischen den USA und China lassen den Ölpreis verhalten in die neue Woche starten. Eines der bestimmenden Themen am Ölmarkt stellt aktuell die Sorge um eine weitere Abschwächung des globalen Wirtschaftswachstums dar. Obwohl die Annäherung im Handelskonflikt zwischen den USA und China die Situation entspannt, liefern die Handelspartner mit der Fristverlängerung im Handelsstreit nicht das gewünschte Ergebnis und verhindern vorerst einem weiteren Preisanstieg.
Im Hintergrund wirken sich nach wie vor die Produktionskürzungen der OPEC (Organisation Ölexportierender Länder) preistreibend aus. Um für weitere Kürzungen zu werben, nahm der saudi-arabische Energieminister mit den Produzenten des OPEC+ Abkommens Kontakt auf. In Gesprächen sammelte er deren Zusagen für weitere Kürzungen. Auf diesem Wege hält er ein Gleichgewicht des Marktes bis zum April dieses Jahres für möglich.
Heute Morgen starten die Ölpreise nur wenig verändert in die neue Woche. Das Barrel WTI (West Texas Intermediate) wird aktuell zu 57,17 Dollar und das Barrel Brent zu 66,98 Dollar gehandelt. Die Tonne Gasöl kostet 621,75 Dollar. Der US-Dollar kostet 0,8811 Euro. Damit kostet der Euro 1,1349 Dollar.
Nationaler Markt
Der deutschlandweite Durchschnittspreis setzt seinen Kurs von letzter Woche fort und zieht weiter seitwärts. In der 3-Monatsansicht unserer Heizölpreis-Tendenz ist diese Bewegung sehr gut zu sehen. 3000 Liter schwefelarmes Heizöl (Standardlieferung) kosten heute Morgen knapp über 67 Euro.
Im Binnenmarkt geht es relativ ruhig zu. Die frühlingshaften Temperaturen lassen den Heizölkauf in den Hintergrund rücken. Beobachter, welche sich aktuell um die Befüllung ihrer Tanks kümmern müssen, schlagen jedoch jetzt zu. Die Kaufbereitschaft steht auf zweithöchstem Niveau. Diese Information können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Nimmt die Anzahl der Bestellungen im Verhältnis zu den Anfragen zu, spricht das für eine hohe Kaufbereitschaft.
Der Optimismus unserer Leser auf günstigere Heizölpreise hat sich im Vergleich zum Vortag nicht verändert. Es setzen aber nur noch 69 Prozent unserer Leser auf weiter fallende Preise in den Lesereinschätzungen. Insgesamt sprechen beide Instrumente für eine Kaufempfehlung unserer Kunden. Das eine steht auf einem leicht überdurchschnittlichen Niveau für die Kaufbereitschaft und kennzeichnet damit einen akzeptablen Kaufpreis. Das andere zeigt nur noch eine leichte Mehrheit unserer Nutzer an, welche auf fallende Heizölpreise hoffen.
Unsere Preistrends zeichnen nach wie vor ein mehrdeutiges Bild. Während die kurzfristige 3-Monatsansicht nur noch leicht abwärts zeigt, steht in unserer 12-Monatsansicht nach wie vor die Formation des Dreiecks. Diese besondere Konstellation zeigt an, dass mittelfristig noch alles offen ist. Die längerfristigen Aussichten (3 und 5 Jahre) bleiben nach wie vor wenig optimistisch. Hier richten sich die Preistrends weiterhin aufwärts. Unsere 10-Jahresansicht weist noch einen leichten Abwärtstrend auf.
Unser Rat an alle Unentschlossenen lautet: Sollte Ihr Tank eine Füllung verlangen, kaufen Sie jetzt. Wenn Sie hingegen genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.
Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil