Internationaler Markt
Nach einer bewegten Woche gingen die Ölpreise auf einem stabilen niedrigen Niveau ins Wochenende. Am Freitag Nachmittag noch veröffentlichte die OPEC (Organisation Ölexportierender Länder) ihre Einschätzung für die Entwicklung des Ölnachfragewachstums bis 2020. Darin bestätigte sie nicht nur die Ergebnisse von EIA (Energy Information Administration) und IEA (International Energy Agency), welche bereits einige Tage zuvor ihre Erwartungen für 2020 nach unten korrigierten, sondern nahm auch für dieses Jahr noch eine Abwärtskorrektur vor. Schon allein aufgrund dieser Daten ist eine nachhaltige Trendwende bei der Entwicklung der Ölpreise in naher Zukunft schwer vorstellbar. Dennoch sind kurzzeitige Ausbrüche aufwärts möglich.
Zudem werden die Ölpreise schon seit Wochen durch die chaotische Situation des Brexit und den nicht enden wollenden Handelsstreit zwischen USA und China belastet. Im Hinblick auf den Konflikt zwischen den beiden Handelspartnern könnte es jedoch bereits in dieser Woche neue Entwicklungen geben. Berater des Weißen Hauses kündigten neue Gesprächsversuche in den nächsten Tagen an. Allein die Tatsache, dass die Situation aktuell nicht durch Drohungen beider Seiten weiter verschärft wird, wirkt sich stützend auf die Entwicklung der Ölpreise aus. Ein endgültige Einigung der beiden Parteien würde sich positiv auf die globale Konjunktur und somit auch auf das Ölnachfragewachstum auswirken.
Geopolitisch spitzte sich am Samstag die Lage zwischen dem Jemen und Saudi-Arabien zu. Huthi-Rebellen im Jemen haben mit Drohnen ein Ölfeld im Osten Saudi-Arabiens angegriffen. Glücklicherweise kamen keine Personen zu Schaden und auch die Ölförderung blieb unbeeinträchtigt. Hier bleibt abzuwarten, wie sich dieser Konflikt weiter entwickelt. Aktuell stützt er die Ölpreise.
Die Ölpreise starten heute Morgen etwas höher als am vergangenen Freitag in die neue Woche. Das Barrel WTI wird zurzeit für 55,52 Dollar gehandelt und die Nordseesorte Brent für 59,27 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl kostet 564,25 Dollar. Der US-Dollar steht heute Morgen bei 0,9905 Euro. Damit kostet der Euro 1,1103 Dollar.
Nationaler Markt
Die Heizölpreise starten nur wenig verändert in die neue Woche. Wie man unserer aktuellen Heizölpreis-Tendenz entnehmen kann, bewegen sie sich seit einigen Tagen auf niedrigem Niveau stabil seitwärts. Bei einer Bestellung von 3000 Liter Heizöl sparen Sie im Vergleich zum letzten Jahr durchschnittlich über 100 Euro.
Generell geht es im Binnenmarkt momentan wieder etwas ruhiger zu. Dennoch nutzen viele der Beobachter, die aktuell online sind, die günstigen Preise und decken sich mit größeren Mengen ein. Dies spiegelt sich in unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl wider. Es zeigt die Lage entsprechend an und steht mit der ermittelten Kaufbereitschaft auf zweithöchstem Niveau. Unsere Lesereinschätzung hat sich im Vergleich zum Freitag kaum verändert. Die Erwartung an tiefere Heizölpreise ist mit 85 Prozent sehr hoch.
Für unsere Kunden, die in den nächsten Monaten ihre Tanks nachfüllen müssen, zeichnet unsere Heizölpreis-Tendenz auch weiterhin ein sehr kundenfreundliches Bild auf. In der kurz- (3 Monate) und mittelfristigen (6 und 12 Monate) Ansicht richten sich die Preistrends alle abwärts. Nur in der 3- und 5-Jahresansicht zeigen die Trendkanäle weiterhin aufwärts.
Unser simpler Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Ihr Tank eine Füllung verlangt, sollten Sie kaufen. Wenn Sie genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, bleiben Sie nah an den Preisen und riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.
Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab plus hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil