Internationaler Markt
Anschläge und Krisen bestimmten in den letzten Wochen immer wieder die Preisbewegung an Ölmärkten. Oft fielen die Preisaufschlägen relativ kräftig, dafür aber auch wenig nachhaltig aus. Doch von den Risikoprämien, wie zum Beispiel vom Raketenangriff auf die Ölanlagen in Saudi-Arabien oder den Explosionen auf dem iranischen Öltanker, ist nicht mehr viel zu spüren.
Ruhig und verhalten starten die Ölpreise in die neue Woche. Die Sorge um die globale Ölnachfrage hat den Ölpreis inzwischen fest im Griff. Auslöser ist hier allen voran der Handelsstreit zwischen China und den USA. Der Konflikt und die damit verbundenen Strafzölle belasten nicht mehr nur das Wirtschaftswachstum des eigenen Landes sondern wirken sich immer stärker global aus. Beide Länder sind gemeinsam für den größten Anteil der weltweiten Ölnachfrage verantwortlich. Die Situation ist festgefahren. Selbst wenn es aktuell den Anschein macht, die beiden Parteien würden sich annähern, ändert sich in naher Zukunft nichts an den bereits bestehenden Strafzöllen. Sollte der Weg zu einer Auflösung dieses Konfliktes von den beiden Handelspartnern dennoch beschritten werden, ist er ganz besonders weit und steinig. So gehen die Marktteilnehmer vorerst von einer deutlichen Überversorgung in der ersten Hälfte des nächsten Jahres aus. Diese Aussichten verhindern aktuell Preissteigerungen.
Heute Morgen starten die Ölpreise nur mit wenig Veränderung in die neue Woche. Das Barrel WTI wird zurzeit für 53,82 Dollar gehandelt und die Nordseesorte Brent für 59,35 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl kostet 587,75 Dollar. Der US-Dollar steht heute Morgen bei 0,8955 Euro. Damit kostet der Euro 1,1164 Dollar.
Nationaler Markt
Die Heizölpreise bewegen sich heute Morgen deutschlandweit leicht abwärts. In der kurzfristigen 3-Monats-Ansicht unserer aktuellen Heizölpreis-Tendenz ist dieser Verlauf sehr gut zu sehen. Im Durchschnitt kosten 100 Liter schwefelarmes Heizöl bei einer Standardlieferung (3000 Liter) deutlich unter 66 Euro. Bei einer Bestellung von 3000 Liter Heizöl sparen Sie im Vergleich zum letzten Jahr um diese Zeit schon durchschnittlich über 500 Euro.
Im Binnenmarkt ist das Interesse an Heizöl nur durchschnittlich. Auf dem aktuellen Preisniveau sind die Heizölpreise gute Kaufpreise. Die Mehrheit unserer Preisbeobachter wissen das und sichern sich mit einem Heizölkauf ab. Die Kaufbereitschaft unserer Nutzer steht auf zweithöchstem Niveau. Dies spiegelt sich in unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl wider. Der Anteil unserer Leserschaft, welcher auf fallende Heizölpreise hofft, nimmt wieder leicht ab und steht aktuell bei 80 Prozent. Die Aussage dieser beiden Instrumente kann als Kaufempfehlung unserer Kunden verstanden werden.
Unsere Preistrends in der Heizölpreis-Tendenz haben sich wenig verändert. Sie richten sich in den langfristigen Ansichten (1, 3 und 5 Jahre) aufwärts. In unserer kurzfristigen 3-Monatsansicht hat sich der Trendkanal inzwischen abwärts gerichtet und in der 6-Monatsansicht bleibt nach wie vor die Formation des Dreiecks erhalten. Sie zeigt an, dass innerhalb dieses Zeitraumes wieder alles offen ist.
Unser simpler Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Ihr Tank demnächst eine Füllung verlangt, sollten Sie kaufen. Vor allem die derzeit immer noch langen Lieferfristen in einigen Regionen Deutschlands sollten nicht außer acht gelassen werden. Wenn Sie genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.
Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab plus hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil