Internationaler Markt
Seien wir ehrlich, die Nachrichtenlage ist flau. Dennoch sind die Ölpreise moderat gestiegen und halten ihr höheres Niveau am Mittwochmorgen. Auslöser dafür ist die optimistische Stimmung der Trader was den Fortgang der Gespräche im Handelskonflikt zwischen den USA und China angeht. Weil in dieser durch Thanksgiving und Blackfriday verkürzten Börsenwoche wenig ansteht, schauen die Händler auch verstärkt auf das OPEC-Meeting in der kommenden Woche. Die meisten erwarten, dass die Produktionskürzungen unter einer strengeren Einhaltung der Quoten fortgeführt werden und preisen diesen stützenden Effekt bereits ein.
Einzig die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten bringen aktuell Überraschendes zu Tage und könnten preisdämpfende Impulse bereithalten. Das American Petroleum Institute (API) meldete gestern in den späten Abendstunden gestiegene Rohölreserven. Und das, obwohl Experten nach fünf Wochen erstmalig wieder mit einem Abbau der Vorräte gerechnet hatten. Doch an ICE und NYMEX ist bislang keine bärische Reaktion spürbar. Man wartet erst einmal die offiziellen Zahlen des Department of Energy (DOE) ab, die heute um 16.30 Uhr folgen. Es wäre nicht das erste Mal, wenn diese anders ausfallen würden als vom API geschätzt.
Die Notierungen an den Ölbörsen starten heute auf höherem Niveau in den Tag als gestern früh. Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostet zurzeit 58,23 Dollar. Die Nordseesorte Brent steht bei 64,08 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 589,75 Dollar gehandelt. Der US-Dollar kostet heute Morgen 0,9081 Euro. Damit ist der Euro für 1,1009 Dollar zu haben.
Nationaler Markt
Die Heizölpreise sind aus ihrer Lethargie erwacht. Sie taten gestern einen Schritt aufwärts und tendieren heute Morgen weiter in diese Richtung, wie die aktuelle Heizölpreis-Tendenz zeigt.
Der durchschnittliche Preis in Deutschland liegt damit bei 65 Euro für 100 Liter Heizöl (3000-Liter-Standardlieferung). Das ist ein kundenfreundliches Niveau. Doch Heizölnutzer sahen in diesem Monat schon niedrigere Preise gesehen und halten sich mit Bestellungen zur Stunde zurück. Das Schwarm-O-Meter für Heizöl belegt das mit einem mittleren Wert für die Kaufbereitschaft. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. In der Lesereinschätzung erwarten 76 Prozent künftig sinkende Preise.
Der Preistrend in den kurzfristigen Zeitabschnitten (3 und 6 Monate) ist deutlich abwärts gerichtet. Das kann Verbrauchern nach wie vor Hoffnung auf sinkende Preise machen. In der 12-Monatsansicht geht es aufwärts, ebenso in den langfristigen 3- und 5-Jahrescharts.
Der Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wer Heizöl braucht, sollte bestellen. Die Preise gehören zu den besseren dieses Jahres und liegen deutlich unter denen von 2018.
Um gute Kaufzeitpunkte optimal nutzen zu können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab plus hilft Ihnen dabei. Mit ihm messen Sie den Füllstand Ihres Heizöltanks jederzeit einfach per Knopfdruck.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil