Internationaler Markt
Wo bleibt die Weihnachtsstimmung? Auch an den Ölmärkten will man sich endlich den Feiertagen hingeben. Dafür braucht es gute Nachrichten. Scheinbar wurden diese durch das Teilabkommen im Handelsstreit und dem Beschluss der OPEC+ Gruppe zu schärferen Produktionskürzungen ausreichend geliefert. Sie sorgten in der vergangenen Woche bei den Ölpreisen für einen deutlichen Anstieg.
Nach monatelangem Ringen und Spekulieren sowohl im Handelsstreit, als auch innerhalb des Ölkartells OPEC konnten endlich erste Fortschritte bzw. Einigungen vorgewiesen werden. An den Märkten wurden diese Meldungen freudig aufgenommen. Sie sorgten durchweg für Optimismus und die Ölpreise kletterten in der letzten Woche deutlich aufwärts. Doch dieser Anstieg mutet etwas eigenwillig an, denn noch ist das Abkommen zwischen USA und China nicht unterzeichnet und auch die Disziplin der OPEC+ Produzenten, sich an die neuen Förderquoten zu halten, ist nicht sicher. Unverändert stehen auch noch die Prognosen zur Überversorgung in 2020 im Raum. Dennoch, der Fokus liegt derzeit auf den preisstützenden Elementen. Sie besitzen das Potential die Ölpreise auch während der Feiertage auf dem derzeitigen Niveau zu halten und preisbelastenden Faktoren nur wenig Spielraum zu geben.
Heute Morgen sorgt der Anstieg der US-Bohranlagen, sowie der Restart zweier Ölfelder in Saudi-Arabien und Kuwait für einen leichten Preisnachlass. Das Barrel WTI wird zurzeit für 60,30 Dollar gehandelt und die Nordseesorte Brent für 66,10 US-Dollar. das Barrel. Eine Tonne Gasöl kostet 612,00 Dollar. Der US-Dollar steht heute Morgen bei 0,9021 Euro. Damit kostet der Euro 1,1083 Dollar.
Nationaler Markt
Kurz vor den Feiertagen zeigen sich auch die Heizölpreise wieder etwas kundenfreundlicher. Sie folgen den internationalen Vorgaben und geben leicht nach. Dennoch kosten 100 Liter schwefelarmes Heizöl bei einer Standardlieferung (3000 Liter) im Durchschnitt noch deutlich über 65 Euro. In der kurzfristigen 3-Monats-Ansicht unserer aktuellen Heizölpreis-Tendenz ist dieser Verlauf sehr gut zu sehen.
In Gedanken schon auf die Feiertage eingestellt, haben die wenigstens Heizölnutzer Ihren Heizölvorrat im Sinn. So spiegelt sich die Weihnachtsstimmung auch im Kaufinteresse unserer Kunden wieder. Unser Schwarm-O-Meter für Heizöl steht aktuell nur auf mittlerem Niveau. Der Anteil unserer Leserschaft, welcher auf fallende Heizölpreise hofft, steht nur noch auf 60 Prozent und hat damit einige Prozentpunkte verloren.
Unser mathematisches Tiefpreis-System zeigt aktuell in keiner Region Deutschlands ein Kaufsignal an. Nach unserer esyoil Formel wird aus Vergangenheitswerten für die Gegenwart errechnet, ob der aktuelle Heizölpreis besonders günstig ist. Ist das der Fall, wird ein Kaufsignal angezeigt.
Unsere Preistrends in der Heizölpreis-Tendenz zeigen nur wenig Veränderung. Sie richten sich in den langfristigen Ansichten (1, 3 und 5 Jahre) aufwärts. In unserer kurzfristigen 3-Monats und 6-Monatsansicht ist der Trendkanal abwärts gerichtet. Grundsätzlich sind das im kurzfristigen Bereich recht kundenfreundliche Aussichten. Sie dürfen jedoch nicht aus den Augen verlieren, dass die Lieferfristen der Händler aktuell schon weit in das Jahr 2020 hineinreichen. Unser simpler Rat an alle Unentschlossenen lautet also : Wenn Ihr Tank demnächst eine Füllung verlangt, sollten Sie kaufen. Wenn Sie genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.
Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab plus hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil