Internationaler Markt
Die Ausbreitung des Coronavirus hat sich in den letzten Tagen etwas verlangsamt. Dennoch setzt die Sorge der Marktteilnehmer vor den konjunkturellen Auswirkungen des Virus auf das chinesische Wirtschaftswachstum die Ölpreise auch weiterhin kräftig unter Druck. Die chinesische Wirtschaft spürt die ersten Auswirkungen deutlich. Verkehrs- und Reisebeschränkungen wirken sich unweigerlich auf die Ölnachfrage aus und belasten die Ölpreise. Weltweit gibt es zuviel Öl am Markt und die Nachfrage kann dieses Angebot nicht auffangen.
Die OPEC+ zeigte sich in der letzten Woche aufgrund der Entwicklung schon ehrlich besorgt. Somit rückte das Kartell und die verbündeten Förderländer wieder verstärkt in den Fokus des Ölmarktes und schürten die Hoffnung, die OPEC+ könnte sich schon vor dem nächsten offiziellen Treffen auf Maßnahmen einigen, die der Überversorgung entgegenwirken. Allein diese Hoffnung stützte die Preise und führte in der vergangenen Woche zu einer kurzzeitigen Aufwärtsbewegung.
Inzwischen rückte ein schnelles Treffen der Ölminister wieder in weite Ferne, denn Russland kommunizierte recht deutlich, dass es nichts von weiteren Förderkürzungen hält. Somit bleibt den Ölpreisen vorerst nichts anders übrig, als sich den überwiegend preisdrückenden Faktoren zu ergeben.
Preisdrückend könnten sich auch bald die Entwicklungen am aktuellen Nebenschauplatz Libyen auswirken. In Ägypten startete erneut eine Konferenz, um die politische Lage im Land zu verbessern. Sollte dieses Treffen erfolgreich ausgehen, könnte die seit Wochen bestehende Ölblockade endlich aufgehoben werden. Ein Re-Start der Ölproduktion würde dem Markt zusätzlich jede Menge Öl zuführen und das bereits bestehende Überangebot noch erhöhen.
Die Notierungen an den Ölbörsen starten heute Morgen deutlich niedriger als am vergangenen Freitag in den Tag. Das Barrel WTI (West Texas Intermediate) kostet zurzeit 50,09 Dollar Die Nordseesorte Brent steht bei 54,22 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 496,25 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,9130 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,0920 Dollar.
Nationaler Markt
Zu Beginn dieser Woche folgen die Heizölpreise den internationalen Vorgaben und laufen weiter abwärts. Für unsere Kunden sind dies erfreuliche Aussichten. In unserer Heizölpreis-Tendenz ist diese erneute Abwärtsbewegung sehr gut zu sehen. Bei einer Bestellung von 3000 Liter Heizöl sparen Sie im Vergleich zum letzten Jahr um diese Zeit durchschnittlich 200 Euro.
Im Binnenmarkt geht es inzwischen etwas ruhiger ruhiger zu. Unsere Kunden behalten die aktuelle Heizölpreisentwicklung gut im Blick und hoffen weiter auch noch bessere Kaufmomente. Verwunderlich ist diese Reaktion auf die aktuelle Preisentwicklung nicht, denn die Heizölpreise bewegen sich wieder auf Richtung Jahrestief zu. Das Kaufinteresse unserer Heizölkunden befindet sich aktuell nur noch auf zweithöchstem Niveau. Diese Information können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Mit dem neuerlichen Preisnachlass steigt auch die Anzahl unserer Kunden, die auf noch günstigere Preise hoffen. Unsere Lesereinschätzung ist auf 71 Prozent angestiegen.
Die Trendkanäle in allen unseren Ansichten der Heizölpreis-Tendenz richten sich stabil abwärts. Für unsere Kunden sind dies sowohl kurz, als auch langfristig, sehr freundliche Aussichten.
Unser Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Ihr Tank demnächst eine Füllung verlangt kaufen sie jetzt. Die Heizölpreise sind aktuell sehr gute Kaufpreise. Wenn Sie hingegen genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.
Gut zu wissen: Es gibt immer wieder Missverständnisse darüber, was das Klimapaket der Bundesregierung für Ölheizungen bedeutet. Bestehende Ölheizungen können ohne Einschränkungen weiterlaufen. Ab dem Jahr 2026 sollen lediglich neue Ölheizungen (auch wenn sie alte Anlagen ersetzen) regenerativ ergänzt werden, also etwa mit Solarwärme für Brauchwasser. Aber auch hier gibt es viele Ausnahmen, etwa wenn kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden ist oder wenn die Kosten zu hoch sein sollten.
Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil