Internationaler Markt
Die Ölpreise starten auch heute Morgen mit einer weiteren Abwärtsbewegung. Die vor wenigen Wochen noch kommunizierte knappe Marktlage spielt inzwischen kaum noch eine Rolle, obwohl sich an der tatsächlichen physischen Lage wenig verändert hat. Selbst Meldungen der OPEC+ Gemeinschaft zur zukünftigen Ausrichtung ihres Kürzungsabkommens verhallen fast lautlos im Raum.
Die Angst vor einer globalen Wirtschaftskrise hat sich in diesen Tagen wie eine Wolke um den Ölmarkt gelegt. Hauptursache ist hier der US-Präsident, der mit seiner Zollpolitik zum Rundumschlag ausholt. Zuletzt hat es Mexiko getroffen. Hier wurden die Sanktionen inzwischen auf alle Importe ausgeweitet. Ähnlich gestaltet es sich im nicht enden wollenden Handelsstreit gegen China. Statt fruchtbarer Einigungsverhandlungen gibt es steigende Zölle und inzwischen auch schwarze Listen für ausgewählte Unternehmen. Doch damit ist die Liste von Trump noch nicht abgearbeitet. Auch Europa hat der sanktionswütige Präsident schon im Visier. Für uns wurden bereits Zölle auf die Automobilindustrie angekündigt.
Die Hoffnung der Marktteilnehmer auf eine Einigung oder vielleicht sogar nur Annäherung zwischen China und den USA hielt sich bis jetzt hartnäckig. So ist die derzeitige Entwicklung besonders enttäuschend und setzt die Ölpreise, in Kombination mit den neuesten US-Bestandsdaten, überraschend stark unter Druck.
Die Notierungen starten deutlich niedriger als am vergangenen Freitag in den Tag. Das Barrel WTI wird zurzeit für 52,96 Dollar gehandelt und die Nordseesorte Brent für 61,00 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl kostet 559,25 Dollar. Der US-Dollar steht heute Morgen bei 0,8949 Euro. Damit kostet der Euro 1,1171 Dollar.
Nationaler Markt
Für unsere Kunden entwickeln sich die aktuellen Heizölpreise zum Sommerschnäppchen. Wie man unserer aktuellen Heizölpreis-Tendenz entnehmen kann, kosten 100 Liter schwefelarmes Heizöl bei einer Standardlieferung (3000 Liter) im deutschlandweiten Durchschnitt inzwischen deutlich unter 65 Euro. Damit sind sie über vier Euro günstiger als noch vor einem Jahr.
Unsere Kunden im Osten Deutschlands können von diesem Nachlass leider nur teilweise profitieren, da die Versorgung aufgrund anhaltender Raffinerieprobleme weiter eingeschränkt bleibt.
Im Binnenmarkt geht es belebt zu. Trotz der sommerlichen Temperaturen, behalten viele Kunden ihren Heizöltank im Blick. Sie nutzen den guten Kaufmoment und sichern sich mit einer Heizölbestellung ab. Diese Information können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Nimmt die Anzahl der Bestellungen im Verhältnis zu den Anfragen zu, spricht das für eine hohe Kaufbereitschaft. Aktuell steht sie auf höchster Stufe. Auch unsere Lesereinschätzung hält sich weiter auf hohem Niveau. Mit einem Wert von 88 Prozent für die Erwartung an fallende Heizölpreise gibt es nur wenig Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
Die Ansichten in unserer Heizölpreise-Tendenz haben sich in den letzten Tagen sehr kundenfreundlich ausgerichtet. In den kurz (3 Monate) – und mittelfristigen (6- und 12 Monate) Ansichten unserer aktuellen Heizölpreis-Tendenz zeigen die Preistrends inzwischen alle mehr oder weniger stark abwärts. Für unsere Kunden sind dies sehr erfreuliche Aussichten.
Unser mathematisches Tiefpreis-System zeigt in ganz Deutschland Kaufsignale an. Nach unserer esyoil Formel wird aus Vergangenheitswerten für die Gegenwart errechnet, ob der aktuelle Heizölpreis besonders günstig ist. Ist das der Fall, wird ein Kaufsignal angezeigt.
Unser simpler Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Ihr Tank demnächst eine Füllung verlangt, sollten Sie kaufen. Im Vergleich zum Vorjahr sparen Sie bei einer 3000l Bestellung über 100 Euro. Wenn Sie genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.
Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil