Internationaler Markt
Die Ölpreise bewegen sich auch heute Morgen weiter abwärts und heben den Anstieg der vergangenen Woche so langsam wieder auf.
Am Freitag äußerten sich USA und China gleichermaßen optimistisch über die Fortschritte in den Verhandlungen zum Handelsstreit. Vor wenigen Wochen wäre ein solches “Friedensangebot” der beiden Kontrahenten noch schwer vorstellbar gewesen. So bescherte die Hoffnung der Marktteilnehmer auf eine Einigung im Handelsstreit den Ölpreisen vor dem Wochenende noch einen kräftigen Anstieg
Dennoch überwiegen die globalen Konjunktursorgen und verhindern somit einen weiteren Preisanstieg. Die schwächere Konjunktur hängt unweigerlich mit dem Streit der beiden Volkswirtschaften zusammen, denn die bestehenden Strafzölle wirken sich weitreichend aus. Sie belasten nicht nur die Wirtschaft der eigenen Länder, sondern auch das globale Wirtschaftswachstum. Ein geringes Wirtschaftswachstum wiederum führt zu einer geringeren Nachfrage nach Öl. Und beide Länder gemeinsam verantworten den größten Anteil der weltweiten Ölnachfrage. Diese wird schon seit Monaten regelmäßig immer weiter abwärts korrigiert und lässt die Wahrscheinlichkeit einer Überversorgung in 2020 weiter steigen.
Die preisbeeinflussenden Faktoren gleichen sich momentan mehr oder weniger aus. Es fehlt nach neuen nachhaltigeren Impulsen. Diese können in den nächsten Tagen entweder durch das bevorstehende OPEC-Meeting oder durch weitere nachhaltige Fortschritte im Handelsstreit gesetzt werden.
Heute Morgen starten die Ölpreise günstiger als gestern in den Tag. Das Barrel WTI wird zurzeit für 55,29 Dollar gehandelt und die Nordseesorte Brent für 61,12 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl kostet 588,25 Dollar. Der US-Dollar steht heute Morgen bei 0,9024 Euro. Damit kostet der Euro 1,1078 Dollar.
Nationaler Markt
Auch heute Morgen bewegen sich die Heizölpreise kundenfreundlich abwärts und folgen damit den internationalen Vorgaben. In der kurzfristigen 3-Monats-Ansicht unserer aktuellen Heizölpreis-Tendenz ist dieser Verlauf sehr gut zu sehen. Im Durchschnitt kosten 100 Liter schwefelarmes Heizöl bei einer Standardlieferung (3000 Liter) wieder deutlich unter 66 Euro. Bei einer Bestellung von 3000 Liter Heizöl sparen Sie im Vergleich zum letzten Jahr um diese Zeit schon durchschnittlich über 650 Euro.
Im Binnenmarkt geht es aktuell sehr ruhig zu. Viele unserer Kunden halten im Moment lieber ihren Beobachterstatus. Dies spiegelt sich in unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl wieder. Es zeigt die Lage entsprechend an undnd steht mit der ermittelten Kaufbereitschaft nur auf mittlerem Niveau. Der Anteil unserer Leserschaft, welcher auf fallende Heizölpreise hofft, steht aktuell auf 83 Prozent. Die Aussage dieser beiden Instrumente kann als Kaufempfehlung unserer Kunden verstanden werden, die Preise gut im Blick zu behalten.
Unsere Preistrends in der Heizölpreis-Tendenz haben sich wenig verändert. Sie richten sich in den langfristigen Ansichten (1, 3 und 5 Jahre) aufwärts. In unserer kurzfristigen 3-Monatsansicht ist der Trendkanal abwärts gerichtet und in der 6-Monatsansicht bleibt nach wie vor die Formation des Dreiecks erhalten. Sie zeigt an, dass innerhalb dieses Zeitraumes wieder alles offen ist.
Unser simpler Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Ihr Tank demnächst eine Füllung verlangt, sollten Sie kaufen. Vor allem die derzeit immer noch langen Lieferfristen in einigen Regionen Deutschlands sollten nicht außer Acht gelassen werden. Wenn Sie genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.
Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab plus hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil