Internationaler Markt
Die preistreibende Wirkung der Spannungen zwischen Saudi-Arabien und den USA auf den Ölmarkt haben im Laufe des gestrigen Tages etwas nachgegeben. Trotz allem ist die Situation noch nicht geklärt. Spekulationen um die mögliche Ermordung des saudischen Journalisten Kashoggi unter saudischer Beteiligung nehmen stetig zu. Die Marktteilnehmer behalten die Entwicklung in diesem Fall genau im Auge und verhalten sich aktuell recht zurückhaltend. Sollten diese Vermutungen bestätigt werden, bleibt die Reaktion Saudi-Arabiens abzuwarten. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit eher gering ist, könnte Saudi-Arabien eine Reduzierung der Ölexporte als Druckmittel einsetzen und damit unter anderem auch seine guten Beziehungen zu den USA aufs Spiel setzen. In Verbindung mit den Sanktionen gegen den Iran würde dies einen extremen Preisanstieg auslösen.
An den Devisenmärkten ging es für den Euro seit gestern leicht aufwärts. Für unsere Kunden ist diese Entwicklung positiv, da die Heizölpreise durch einen stärkeren Euro günstiger werden.
Die Ölnotierung starten heute Morgen nur mit leichten Veränderungen zu gestern in den Tag. Das Barrel WTI (West Texas Intermediate) wird aktuell zu 71,55 Dollar und das Barrel Brent zu 80,53 Dollar gehandelt. Die Tonne Gasöl kostet 714,25 Dollar. Der US-Dollar kostet 0,8623 Euro. Damit kostet der Euro 1,1596 Dollar.
Nationaler Markt
Die Heizölpreise bewegen sich heute Morgen in fast allen Regionen Deutschlands leicht abwärts. Der deutschlandweite Durchschnittspreis rutschte wieder unter 80 Euro für 100 Liter schwefelarmes Heizöl bei einer Standardlieferung von 3000 Litern.
Trotz der sommerlichen Temperaturen behalten unsere Kunden die Entwicklung der Heizölpreise momentan fest im Blick. Viele der Beobachter nutzen den leichten Nachlass und decken sich mit Teilmengen ein. So sichern sie sich vor einem weiteren Preisanstieg ab. Diese Informationen können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Die Kaufbereitschaft unserer Nutzer befindet sich auf zweithöchstem Niveau. Stark bleibt auch der Anteil der Kunden, die wieder auf günstigere Preise hoffen, denn unsere Lesereinschätzung steht auf einem Wert von 78 Prozent für die Erwartung an fallende Heizölpreise.
Die Aussagen der beiden Instrumente sind momentan nicht eindeutig. Das eine spricht sich für einen guten Kaufpreis aus, das andere steht auf einem Mehrheitswert für die Erwartung an fallende Heizölpreise. So kann an dieser Stelle keine klare Empfehlung unserer Kunden gegeben werden.
Unsere Heizölpreise-Tendenz liefert unseren Kunden aktuell keine besonders kundenfreundlichen Aussichten. Die Preistrends in unserer aktuellen Heizölpreis-Tendenz richten sich in fast allen Kategorien aufwärts. Einzig unsere 10-Jahresansicht weist noch einen Abwärtstrend auf.
Unser simpler Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wer auf Sicherheit eingestellt ist, kauft jetzt um sich vor weiteren Preisanstiegen zu schützen. Unsere Heizölpreis-Tendenz deutet in naher Zukunft auf keine großen Preisnachlässe hin. Wenn Sie gute Nerven und noch ausreichend Vorräte besitzen, können Sie weiter spekulieren.
Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil