Internationaler Markt
Der Internationale Währungsfond (IWF) senkt seine Konjunkturprognose das vierte Mal in Folge. Wichtigster Grund dafür sind vor allem die Auswirkungen des Handelsstreits zwischen den USA und China. Eine wirkliche Überraschung ist das gestern nicht gewesen, doch es unterstreicht einmal mehr, wie zentral das Thema ist. Für den Ölmarkt ist eine schwächelnde Weltkonjunktur mit der Sorge vor einer rückläufigen Nachfrage verbunden. Das belastet die Ölpreise grundsätzlich und verhindert derzeit jeden nachhaltigen Anstieg. Für die Trader kam die Nachricht des IWF jedoch erwartet. So schwankten die Notierungen gestern im Tagesverlauf und gingen wenig verändert aus dem Handel.
Die Weltwirtschaft soll laut IWF im laufenden Jahr lediglich um 3 Prozent wachsen. Das ist das niedrigste Wachstum seit 2009, dem Folgejahr der Finanzkrise. 2018 hatte die Weltwirtschaft noch um 3,6 Prozent zugelegt. Für das kommende Jahr sieht der IWF ein globales Wirtschaftswachstum von 3,4 Prozent.
Die US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) werden in den späten Abendstunden veröffentlicht. Sie sind in dieser Woche wegen eines Feiertages in den USA einen Tag später dran als gewohnt. Entsprechend veröffentlicht das Department of Energy (DOE) seine Daten morgen Nachmittag.
Die Rohölpreise an den Ölbörsen starten heute Morgen nur wenig über dem Niveau von gestern früh. Gasöl, ein Vorprodukt von Heizöl, legt deutlicher zu und bewegt die Preise im Binnenland etwas aufwärts.
Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostet zurzeit 53,03 Dollar. Die Nordseesorte Brent steht bei 58,99 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 582,75 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,9051 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,1047 Dollar.
Nationaler Markt
Die Heizölpreise ziehen leicht an, wie die aktuelle Heizölpreis-Tendenz zeigt. In der kurzfristigen 3-Monatsansicht weist der Trendkanal derweil steil abwärts. Ein durchschnittlicher Preis unter 66 Euro für 100 Liter (3000-Liter-Standardlieferung) macht den Heizölkauf weiterhin attraktiv.
Es nehmen wieder mehr Heizölkunden die derzeit moderaten Preise mit. Doch auch die Hoffnung auf einen weiteren Preisnachlass ist gestiegen. Das Schwarm-O-Meter für Heizöl belegt einen hohen Wert für die Kaufbereitschaft. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. In der Lesereinschätzung erwarten 86 Prozent künftig sinkende Preise.
Das mathematische Tiefpreis-System zeigt in vielen Regionen Deutschlands ein Kaufsignal. Nach der esyoil-Formel wird aus Vergangenheitswerten für die Gegenwart errechnet, ob der aktuelle Heizölpreis besonders günstig ist. Ist das der Fall, wird ein Kaufsignal angezeigt.
Mit dem abwärtsgedrehten Preistrend im kurzfristigen 3-Monatsbereich kehrt für Verbraucher die Rückendeckung zurück, um auf tiefere Preise zu spekulieren. Erst recht, weil auch die 6-Monatsansicht der Heizölpreis-Tendenz auf eine baldige Trendwende hoffen lässt. Längerfristig (1, 3 und 5 Jahre) prognostizieren die Trendkanäle allerdings noch steigende Preise.
Der Rat an alle Unentschlossenen lautet: Bestellen Sie, wenn Sie zeitnah Heizöl brauchen. Der aktuelle Preis gehört zu den niedrigen dieses Jahres. Zudem sind in einigen Teilen Deutschlands längere Lieferzeiten einzuplanen. Wer gern spekuliert und noch warten kann, ist auf dem Beobachtungsposten gut aufgehoben.
Um gute Kaufzeitpunkte optimal nutzen zu können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab plus hilft Ihnen dabei. Mit ihm messen Sie den Füllstand Ihres Heizöltanks jederzeit einfach per Knopfdruck.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil