Internationaler Markt
Die Ölpreise legten gestern zum Tagesausklang ordentlich zu. Nachdem sie sich tagsüber trotz eindeutig preistreibender Meldungen zurückhaltend verhielten, gaben Sie zum Abend hin den bullishen Impulsen nach und kletterten weiter aufwärts. Mit den aktuellen Bestandsdaten und Meldungen vom Vortag zum Aussetzen der Ölexporte Saudi-Arabiens aufgrund politischer Unruhen ist die Erklärung für den Preisanstieg offensichtlich. Zusätzlich stützt die leichte Entspannung im Handelsstreit zwischen USA und Europa, welche langfristig wieder zu einer steigenden Ölnachfrage führen könnte.
Insgesamt lassen diese Nachrichten die Sorge vor einer Angebotsverknappung und damit verbunden, deutlich höheren Ölpreisen steigen. Da jedoch die OPEC ein erhebliches Interesse daran hat, die Preise innerhalb einer Spanne von 70-80 Dollar zu halten, werden die Produzenten der Organisation mit Sicherheit regulierend eingreifen. Wirklich böse Überraschungen sind nicht zu erwarten, auch wenn die Lage angespannt bleibt und die Preise sich auf einem höheren Niveau einpendeln.
Unsere Gemeinschaftswährung hat nach dem EZB Meeting wieder deutlich nachgelassen. Den Marktteilnehmern fehlten deutliche Hinweise auf den Zeitpunkt einer Zinssteigerung. Für unsere Nutzer ist dies eine ungünstige Entwicklung, da ein schwächerer Euro unsere Heizölpreise verteuert.
Nach dem Preisanstieg am gestrigen Abend gaben die Ölpreise heute Morgen wieder leicht nach. Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostet zurzeit 69,49 Dollar. Die Nordseesorte Brent steht bei 74,51 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 665,25 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,8577 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,1657 Dollar.
Nationaler Markt
Unsere Heizölpreise behalten ihren Kurs der letzte Tage bei und klettern weiter aufwärts. Wie man unserer Heizölpreis-Tendenz entnehmen kann, kosten 100 Liter schwefelarmes Heizöl ( 3000l Standardlieferung) inzwischen durchschnittlich schon wieder fast 68 Euro. Das sind zwei Euro mehr als zu Beginn der Woche.
Im heimischen Heizölmarkt verhalten sich unsere Nutzer momentan recht ruhig. Selbst diejenigen, die sich jetzt um ihren Bedarf kümmern müssen, warten lieber weiterhin ab. Die derzeitigen sommerlichen Höchsttemperaturen lassen die wenigsten Nutzer über ihren Heizölbedarf nachdenken. Diese Informationen können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Nimmt die Anzahl der Bestellungen im Verhältnis zu den Anfragen zu, spricht das für eine hohe Kaufbereitschaft. Aktuell steht die Kaufbereitschaft auf mittlerem Niveau. Der Anteil unserer Leserschaft, welche noch auf fallende Heizölpreise hofft, befindet sich auf einem schwachen Mehrheitswert von derzeit 68 Prozent.
Die Aussage dieser beiden Instrumente kann als Empfehlung unserer Kunden gesehen werden, den Heizölpreis weiterhin gut zu beobachten.
Die Preistrends sind aktuell nicht eindeutig. Im kurzfristigen Bereich liegt noch ein Abwärtstrend vor. Dieser wurde jedoch inzwischen an der oberen Grenze des Trendkanals durchbrochen. Unsere längerfristigen Ansichten weisen mit ihren Trendkanälen weiterhin aufwärts. Erst in unserer 120-Monatsansicht richtet sich der Trendkanal wieder abwärts.
So lautet unser Rat an alle Unentschlossenen: Beobachten lohnt sich. Sollte Ihr Tank jetzt eine Füllung verlangen, bleiben Sie nah am Preis um schnell reagieren zu können. Nutzen Sie einen günstigen Kaufmoment um sich wenigstens mit mit Teilmengen einzudecken!
Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil