Internationaler Markt
Im Gegensatz zum vorangegangenen Mittwoch verlief der Donnerstag recht ereignislos. Die Ölpreise hielten an ihrem erreichten hohen Niveau vom Mittwoch fest. Gegen Abend wurden Abbauten bei den US Rohölvorräten in Cushing gemeldet, dies führte zu einem weiteren leichten Anstieg.
Grundsätzlich verhielten sich die Marktteilnehmer gestern abwartend. Es fanden die seit Monaten ersten formellen Gespräche zwischen China und den USA bezüglich des bestehenden Handelskonfliktes statt. Während China recht positiv gestimmt in diese Gespräche startete, machte Trump schon zu Beginn deutlich, dass er keine großen Erwartungen hegt. Hinzu kommt, dass beide Staaten zeitgleich gegenseitig weitere Strafzölle in Kraft setzten. Völlig ungeachtet der aktuellen Gesprächsrunde, von der eigentlich ein Entgegenkommen beider Seiten erhofft wurde. Die Verhandlungen zwischen den Vertretern der beiden Staaten endete erfolglos. Die Rhetorik beider Parteien, welche parallel außerhalb der formellen Gespräche stattfand, ließ eigentlich auch nichts anderes erwarten. Vorerst ist hier keine Entspannung in Sicht.
Nach wie vor bestimmt auch die politisch angespannte Situation zwischen den USA und dem Iran die Stimmung am Ölmarkt. Da es von dieser Seite aus keine neuen Meldungen gibt, können die Auswirkungen der aktiven, wie auch der bereits angekündigten Sanktionen langfristig nicht sicher eingeschätzt werden. Diese Unsicherheit stützt die Ölpreise.
Am Donnerstag fehlte es auch im Devisenhandel an neuen nachhaltigen Impulsen. So konnte der Dollar sein recht hohes Niveau über den gestrigen Tag halten. Für unsere Kunden ist dies eine ungünstige Entwicklung, da ein schwächerer Euro unsere Heizölpreise verteuert. Heute werden von Powell und Draghi neue Hinweise auf die Geldpolitik erwartet. Diese können unsere Gemeinschaftswährung weiter belasten.
Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostet zurzeit 68,39 Dollar. Die Nordseesorte Brent steht bei 75,32 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 673,50 Dollar gehandelt. Der US-Dollar kostet heute Morgen 0,8644 Euro. Damit kostet der Euro 1,1564 Dollar.
Nationaler Markt
Die Heizölpreise haben in den letzten Tagen einen kräftigen Anstieg vollzogen. Dieser setzt sich heute Morgen deutschlandweit fort. Kunden aus Süd und Westdeutschland sollten in den nächsten Tagen den Heizölpreis besonders aktiv beobachten. Die wichtigen Rheinfrachten verteuern sich infolge von Niedrigwasser und heben das Preisniveau in diesen Regionen deutlichen an. Der aufwärts gerichtete 3-Monats-Trendkanal in der aktuellen Heizölpreis-Tendenz wurde inzwischen nach oben hin durchbrochen. 100 Liter schwefelarmes Heizöl bei einer Standardlieferung (3000 Liter) kosten heute Morgen wieder deutlich über 70 Euro.
Die erhöhten Preise animieren viele unserer Beobachter zum Heizölkauf. Diejenigen, die sich jetzt um die Befüllung ihres Tanks kümmern müssen, sichern sich mit einer Bestellung ab. Diese Informationen können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Aktuell steht es auf zweithöchstem Niveau. Die Lesereinschätzungen haben mit einem Votum von 56 Prozent für fallende Heizölpreise deutlich nachgelassen und weisen nur noch einen schwachen Mehrheitswert auf.
Aus den Aussagen dieser beiden Instrumente kann momentan ein klare Empfehlung unserer Kunden für einen Heizölkauf abgeleitet werden.
Die Preistrends in unserer aktuellen Heizölpreis-Tendenz richten sich in allen Ansichten klar aufwärts. Einzig unsere 10-Jahresansicht weist noch einen Abwärtstrend auf. Diese Konstellation spricht für einen baldigen Heizölkauf, da weiteres Warten zu höheren Heizölpreisen führen kann.
Unser simpler Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wer jetzt kauft, um sich vor weiteren Preisanstiegen zu schützen, macht sicherlich nichts falsch. So schaffen Sie sich die Sicherheit, Heizöl noch zu einem guten Preis zu beziehen. Wenn Sie in den nächsten Wochen nicht unbedingt zusätzliches Heizöl benötigen, dann lohnt es sich nah am Preis zu bleiben, um gute Kaufmomente abzupassen.
Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil