Internationaler Markt
Nach dem freien Fall der Ölpreise in der vergangenen Woche setzt nun die Gegenbewegung ein. Zu Wochenbeginn steigen die Ölpreise kräftig an.
Vage Hoffnungen auf Unterstützung in der Corona-Krise treiben die Ölpreise aktuell wieder aufwärts. Signale werden hier bereits aus verschiedenen Richtungen gesandt. Sowohl die FED als auch die japanische Zentralbank kündigten ihre Bereitschaft an, geldpolitisch zu unterstützen. Wie konkret eine solche Hilfe aussehen wird, ist aktuell noch kein Thema. Einzig die Bereitschaft zählt, um die Preise zu stützen.
Nun richtet sich alle Aufmerksamkeit auf das bevorstehende OPEC+ Treffen am 5. und 6. März. Um der Überversorgung entgegenzuwirken, hatte das JTC-Komitee der OPEC+ Gruppe bereits im Februar eine Verlängerung und Ausweitung der Kürzungen empfohlen. Bislang verhielt sich Russland, einer der größten Produzenten der OPEC+ Gemeinschaft, zurückhaltend und verhinderte dadurch eine frühere Entscheidung. Doch rechtzeitig vor dem Treffen Ende der Woche verlässt Russland seinen Beobachterposten und zeigt sich aufgeschlossen gegenüber weiteren Kürzungen.
Erfahrungsgemäß wird vor solchen Treffen, wie dem anstehenden der OPEC+, von den Produzenten sehr stark mit Stellungnahmen und Willensbekundungen gespielt Wir können also davon ausgehen, dass die Preise auch dieses Mal darauf reagieren und sich in den nächsten Tagen volatil zeigen.
Die Notierungen an den Ölbörsen starten heute Morgen höher als am vergangenen Freitag in den Tag. Das Barrel WTI (West Texas Intermediate) kostet zurzeit 46,25 Dollar. Die Nordseesorte Brent steht bei 51,51 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 455,75 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,9361 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,1085 Dollar.
Nationaler Markt
Die Heizölpreise vollziehen zum Wochenstart einen Richtungswechsel. In unserer 3-Monats-Ansicht der Heizölpreis-Tendenz ist diese Wende sehr gut zu sehen. Trotz des neuen Anstiegs sind die aktuellen Heizölpreise sehr gute Kaufpreise. Kunden, die jetzt zuschlagen, sparen bei einer Bestellung von 3000 Litern Heizöl im Vergleich zum letzten Jahr fast 400 Euro.
Im Binnenmarkt geht es hoch her. Unsere Kunden sichern sich die guten Kaufpreise und ordern fleißig Heizöl. Diese Information können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen und steht aktuell auf höchstem Niveau.
Auch die Hoffnung unserer Leser auf tiefere Heizölpreise hat sich kaum verändert und hält sich heute Morgen bei 61 Prozent.
Insgesamt zeigen beide Instrumente in die gleiche Richtung. Das eine spricht sich für einen sehr guten Kaufpreis aus, das andere zeigt nur noch eine leichte Mehrheit für die Erwartung an fallende Heizölpreise an. So kann an dieser Stelle eine klare Empfehlung unserer Kunden für einen Heizölkauf gegeben werden.
Nach wie vor richten sich die Trendkanäle in allen Ansichten der Heizölpreis-Tendenz abwärts. Für unsere Kunden sind dies sowohl kurz- als auch langfristig sehr freundliche Aussichten.
Das mathematisches Tiefpreis-System zeigt aktuell in allen Regionen Deutschlands ein Kaufsignal an.
Unser Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Ihr Tank eine Füllung verlangt kaufen Sie jetzt. Die Heizölpreise sind aktuell sehr gute Kaufpreise. Wenn Sie hingegen genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.
Gut zu wissen: Es gibt immer wieder Missverständnisse darüber, was das Klimapaket der Bundesregierung für Ölheizungen bedeutet. Bestehende Ölheizungen können ohne Einschränkungen weiterlaufen. Ab dem Jahr 2026 sollen lediglich neue Ölheizungen (auch wenn sie alte Anlagen ersetzen) regenerativ ergänzt werden, also etwa mit Solarwärme für Brauchwasser. Aber auch hier gibt es viele Ausnahmen, etwa wenn kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden ist oder wenn die Kosten zu hoch sein sollten.
Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil