Internationaler Markt
Die EIA (Energy Information Administration) veröffentlichte gestern Abend Ihren aktuellen Monatsreport.Die Erwartung für den weltweiten Ölverbrauch wurden im Vergleich zum Vormonat deutlich nach unten korrigiert. Auch bei der Ölproduktion in 2020 wird ein stärkerer Rückgang als noch im letzten Monat prognostiziert. Dieser wird aller Voraussicht nach aber nicht hoch genug ausfallen, um die Überversorgung des Marktes auszugleichen.
Ebenfalls gestern legt auch das API (American Petroleum Institute) die neuen Bestandsdaten vor und bestätigte einen starken Anstieg der Rohölbestände.
Beide Berichte sind eindeutig preisdämpfend zu werten. Jedoch entfaltete diese Veröffentlichung kaum Wirkung, da der Fokus der Marktteilnehmer nach wie vor auf dem bevorstehenden Meeting der OPEC+ Förderländer liegt.
Morgen beraten die Produzenten der OPEC + Gruppe mit einigen weiteren wichtigen Produzenten, wie Norwegen, Argentinien und Brasilien per Videokonferenz über ein wirksames Abkommen zur Förderkürzung. Russland befand sich in den letzten Wochen im Preiskampf mit Saudi-Arabien und zeigte wenig Bereitschaft sich an den Förderkürzungen zu beteiligen. Aufgrund der weltweiten Ausnahmesituation durch die Corona- Krise lässt sich nun aber auch Putin auf Zugeständnisse ein. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass auch die USA ihre Fördermengen verbindlich reduziert. In ersten informellen Gespräche scheinen sich die beiden Produzenten Saudi-Arabien und Russland wieder anzunähern. Die Zusage der USA am morgigen Treffen teilzunehmen steht bisher noch aus. Um jedoch eine wirkungsvolle Lösung zu finden, müssen, nach Meinung der Marktteilnehmer, wenigstens diese drei Produzenten an einem Strang ziehen.
Bis zum Treffen der OPEC+ Gruppe bleibt also alles offen. Erst eine Entscheidung aus diesem Meeting wird nachhaltige Impulse auf die weitere Preisentwicklung setzen.
Die Notierungen an den Ölbörsen geben heute Morgen wieder leicht nach. Das Barrel WTI (West Texas Intermediate) kostet zurzeit 26,61 Dollar. Die Nordseesorte Brent steht bei 32,16 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 295,25 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,9208 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,0859 Dollar.
Nationaler Markt
Die Heizölpreise geben heute Morgen deutschlandweit deutlich nach. In unserer 3-Monats-Ansicht der Heizölpreis-Tendenz ist dieser erneute Abgang sehr gut zu sehen. Kunden, die jetzt heizöl kaufen, sparen bei einer Bestellung von 3000 Liter Heizöl im Vergleich zum letzten Jahr circa 300 Euro.
Das Kaufinteresse unserer Kunden ist aufgrund der neuen Abwärtsbewegung wieder etwas reger geworden. Es befindet sich aktuell wieder auf zweithöchstem Niveau. Diese Information können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Die Hoffnungen auf tiefere Preise hält sich auf dem hohen Wert von 83 Prozent.
Die Trendkanäle unserer Heizölpreis-Tendenz richten sich in allen unseren Ansichten abwärts. Für unsere Kunden sind dies sowohl kurz als auch langfristig erfreuliche Aussichten.
Unser Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Ihr Tank eine Füllung verlangt kaufen sie jetzt. Wenn Sie hingegen genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen. Die Aussichten auf noch günstigere Preise sind gut.
Gut zu wissen: Es gibt immer wieder Missverständnisse darüber, was das Klimapaket der Bundesregierung für Ölheizungen bedeutet. Bestehende Ölheizungen können ohne Einschränkungen weiterlaufen. Ab dem Jahr 2026 sollen lediglich neue Ölheizungen (auch wenn sie alte Anlagen ersetzen) regenerativ ergänzt werden, also etwa mit Solarwärme für Brauchwasser. Aber auch hier gibt es viele Ausnahmen, etwa wenn kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden ist oder wenn die Kosten zu hoch sein sollten. Weitere Informationen
Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil