Internationaler Markt
Die Ölpreise schwanken. Sie bewegen sich seit Tagen recht orientierungslos auf und ab. Besonders empfindlich reagieren sie auf Nachrichten zum Handelsstreit zwischen den USA und China. Werden Fortschritte verkündet, klettern die Ölpreise aufwärts. Werden diese Fortschritte von einzelnen Beteiligten wieder zunichte dementiert, wandern auch die Ölpreise wieder abwärts. Sie befinden sich im ständigen Spannungsfeld zwischen Zuversicht auf Fortschritte bezüglich einer Einigung und Zweifel daran, ob dies überhaupt möglich ist. Ein abschließendes Ergebnis zwischen den beiden Handelspartnern gibt es also noch lange nicht und die Hoffnung, es könnte noch in diesem Monat ein “Phase 1 – Abkommen” geben, hat sich inzwischen schon in Luft aufgelöst. So bleibt alles wie gehabt und die Marktteilnehmer verfolgen weiterhin mit großer Aufmerksamkeit die Entwicklung, um sich daran auszurichten.
Neue Impulse könnte es in dieser Woche von den anstehenden Monatsberichten der EIA (Energy Information Administration), IEA (Internationale Energieagentur) und OPEC (Organisation Ölexportierender Länder) geben. Sie stellen die Prognosen zur Ölnachfrage-Erwartung für 2020 vor. Während die IEA bereits eine Abwärtskorrektur in Aussicht stellt, sprach die OPEC bereits letzte Woche in Ihrem Jahresbericht von einem dauerhaften und deutlichen Nachfragerückgang. Sollte es sich also bestätigen und alle drei Berichte in ihren Prognosen ähnlich ausfallen, sind weitere Preisnachlässe möglich.
Die Ölpreise starten heute Morgen etwas höher als am vergangenen Freitag in den Tag. Das Barrel WTI wird zurzeit für 56,69 Dollar gehandelt und die Nordseesorte Brent für 61,99 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl kostet 579,00 Dollar. Der US-Dollar steht heute Morgen bei 0,9069 Euro. Damit kostet der Euro 1,1025 Dollar.
Nationaler Markt
Zum Wochenbeginn halten die Heizölpreise ihre Seitwärtsbewegung. Sie befinden sich nach wie vor auf kundenfreundlichem Niveau. Bei einer Bestellung von 3000 Litern Heizöl sparen Sie im Vergleich zum letzten Jahr um diese Zeit fast 650 Euro.
Im Binnenmarkt ist das Kaufinteresse aktuell durchschnittlich stark. Die Kaufbereitschaft derjenigen Kunden, die den Preis beobachten, steht auf höchstem Niveau. Dies spiegelt sich auch in unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl wider. Der Anteil unserer Leserschaft, welcher auf fallende Heizölpreise hofft, hat sich nur wenig verändert und bleibt mit 86 Prozent weiterhin auf hohem Niveau.
Unser mathematisches Tiefpreis-System zeigt aktuell in allen Regionen Deutschlands ein Kaufsignal an. Nach unserer esyoil-Formel wird aus Vergangenheitswerten für die Gegenwart errechnet, ob der aktuelle Heizölpreis besonders günstig ist. Ist das der Fall, wird ein Kaufsignal angezeigt.
Unsere Preistrends in der Heizölpreis-Tendenz zeigen nur wenig Veränderung. Sie richten sich in den langfristigen Ansichten (1, 3 und 5 Jahre) aufwärts. In unserer kurzfristigen 3-Monatsansicht ist der Trendkanal abwärts gerichtet und in der 6-Monatsansicht bleibt nach wie vor die Formation des Dreiecks erhalten. Sie zeigt an, dass innerhalb dieses Zeitraums wieder alles offen ist.
Unser simpler Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Ihr Tank demnächst eine Füllung verlangt, sollten Sie kaufen. Wenn Sie genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.
Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab plus hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil